CWH rät: Erst einmal nichts tun – nur selbst recherchieren und informieren.
Gut und umfassend zum Thema informiert die Verbraucherzentrale:
Smart Meter – intelligente Messsysteme – Warum?
Die Einführung der intelligenten Messsysteme war schon für 2018 geplant. Zum einen liefern sie Motivation für ein allgemeines Stromsparen, was die Energiewende kräftig anschieben kann, zum anderen verlässliche Daten von aktueller Nutzung und damit laufend zukunftsweisende Trends für die notwendige vorausschauende Planung der Netz-Infrastruktur in Deutschland.
Verantwortlich für Digitalisierung in Deutschland: BSI
Verbrauchermotivation: Mit dem digitalen “Smart Meter” kann jeder private oder geschäftliche Verbraucher gezielt den eigenen Verbrauch (und auch eigene Einspeisung) ermitteln. So lässt sich zum Beispiel schnell feststellen, wie viel mehr elektrischer Strom bei einer Partynacht im Vergleich zur “normalen” Nacht verbraucht wurde oder Einzelgeräte (oder auch Gäste) sind schnell und eindeutig als Stromfresser oder Sparer identifizierbar.
Doch richtig intelligent macht den neuen digitalen Zähler erst seine Internet-Anbindung. Fürs Internet braucht der Smart Meter ein Gateway. Das steht außerhalb des eigenen heimischen Netzes (HAN = Home Area Network) und sammelt und verteilt die Daten:
Bild-Quelle (Grafik): www.bsi.de
Das SMGW (Smart Meter GateWay) ist der Knackpunkt und trägt die Schuld an der Verzögerung. Denn Hardware und Datenübertragung müssen höchste Sicherheitsansprüche erfüllen und machen ein integriertes Sicherheitsmodul notwendig. Die SMGW-Produkte müssen, um ihre Sicherheit nachzuweisen, vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) nach einem komplexen Test- und Zulassungsverfahren bewertet werden, bevor ihre Zertifizierung und Freigabe erfolgen kann. Stand Ende 2018 gab es noch kein BSI-zertifiziertes Smart Meter GateWay-Produkt. Neun Hersteller hatten jedoch schon ihr SMGW angemeldet und diese befinden sich aktuell (8.12.18) in der Bewertungsphase.
