Campingbranche abermals enttäuscht!

Berlin, den 23.03.2021. Ungewissheit, Unklarheit, Perspektivlosigkeit: Den gestrigen Ergebnissen des Bund-Länder-Gipfels zufolge fällt das Ostergeschäft für die Campingbranche mit der Verlängerung des Lock-Downs zum zweiten Mal in Folge aus. Zusätzlich gibt es weiterhin keine Öffnungsperspektive für kontaktarmen Urlaub in Deutschland! Der Bundesverband der Campingwirtschaft in Deutschland (BVCD) e.V. zeigt sich enttäuscht über die gestrigen Beschlüsse und fordert zum wiederholten Male ein differenziertes Öffnungskonzept.

Mit der Verlängerung des Verbots touristischer Übernachtungsangebote platzt der Startschuss der Campingsaison zum Osterwochenende – und das, für eine der sichersten Urlaubsformen überhaupt, während Auslandsreisen möglich sind. Eine katastrophale Botschaft für die Branche! Für die Betreiber von Camping- und Wohnmobilstellplätzen bedeutet das der Beginn des sechsten Monats im Lock-Down ohne jegliche Perspektive. Gleichzeitig steigen für Camper der psychische Druck und der Drang nach Entlastung, Erholung und Abwechslung vom Alltag an der frischen Luft.

Das Konzept des “kontaktarmen Urlaubes” wurde zwar erstmalig in den Beschlussentwurf aufgenommen, in der finalen Bund-Länder-Konferenz jedoch gestrichen. Im Entwurfspapier hieß es, dass Selbstversorger-Urlaube mit dem Wohnwagen und Wohnmobil auf entsprechenden Stellplätzen und Campingplätzen mit Kontaktbeschränkungen, Hygieneauflagen und Umsetzung eines Testregimes ermöglicht werden könnten. Der BVCD hatte zuvor entsprechende Konzepte für sichere Campingreisen in der Pandemie erarbeitet und sieht die Branche gerüstet.

“Aktuell befinden wir uns in einem Dauerlock-Down ohne ein Ende in Sicht – so kann es nicht weitergehen. Campingurlaub an der frischen Luft ist insbesondere mit einer nationalen Teststrategie, in das die Campingplätze eingebunden werden und mit digitaler Nachverfolgung auch unter den gegenwärtigen Pandemiebedingungen vertretbar.”, so Dr. Gunter Riechey, Präsident des BVCD.

Foto: Inselcamp Fehmarn