Befürchtung nicht bestätigt

Foto: AdobeStock_418294237

Camping ist gefragter als vor oder während der Pandemie.

Die Annahme, dass Camping nach der Pandemie wieder abflachen wird, hat sich nicht bestätigt. 2022 wurden neue Rekorde aufgestellt. Diese Daten und Fakten und die Camping-Hotspots wurden von der Buchungsplattform AlpacaCamping* erhoben, untersucht und zusammengefasst und bestätigen: Camping ist weiterhin – auch nach der Pandemie – eine der beliebtesten Reisearten.

 * Die AlpacaCamping GmbH vermittelt über eine Onlinebuchungsplattform Stellplätze für Camper im Grünen ganz legal von unabhängigen Anbietern.

Betrachtet man alle touristischen Übernachtungen 2022 in Deutschland, fanden 16 Prozent davon auf Campingplätzen statt. Das Statistische Bundesamt bestätigte 9,3 Millionen Campingübernachtungen für August 2022. Dies ist ein 14,7-prozentiger Anstieg im Vergleich zum August 2019. Auch die Google-Trends zeigen im 5-Jahres-Verlauf für das Suchwort Camping ein stetig wachsendes Interesse. Die Verteilung der Suchanfragen ist zwischen den Monaten Mai und Oktober saisonal erhöht und flacht jeweils in den Wintermonaten ab. Der derzeitige Peak der letzten fünf Jahre liegt zwischen dem 7. und 13. August 2022. Camping bleibt auch im Nach-Corona-Jahr eine sehr beliebte Reisemethode.

In welchen Zeiträumen wurde 2022 gebucht?

Die meisten Buchungen von Campingreisen fanden am Abend zwischen 17 Uhr und 21 Uhr statt. Dabei ist der buchungsstärkste Monat der August mit 23,6 Prozent, gefolgt von Juli (21,2 Prozent), Juni (13,7 Prozent), Mai (10,9 Prozent) und September (10,2 Prozent). Prozentual wurden mit 0,6 Prozent im Januar die wenigsten Buchungen getätigt.

 Verweildauer und Standortwechsel

Die Buchungsstatistiken von AlpacaCamping zeigen, dass Campingreisende gerne kurzfristig aufbrechen. Vor allem an langen Wochenenden, wie z. B. an Oster- und Pfingstfeiertagen. Hier stiegen die spontanen Buchungen erheblich an. Im direkten Vergleich zu herkömmlichen Wochenenden fanden zu diesen Zeitpunkten sogar bis zu 300 Prozent mehr Reisen statt. Wochenendausflüge wurden meist am vorherigen Donnerstag, also ein bis zwei Tage zuvor, gebucht. Campingtrips, welche länger als sieben Tage andauerten, wurden durchschnittlich 14 Tage im Voraus gebucht. Die Verweildauer auf den einzelnen Stellplätzen war stets unterschiedlich, jedoch waren durchschnittliche Aufenthaltsdauern von zwei Nächten pro Stellplatz üblich. Die Standorte wurden bei einer durchschnittlichen Reisezeit von zwei Wochen mehrfach gewechselt. Das bedeutet, innerhalb von 14 Tagen Campingurlaub wurde der Wohnmobilstellplatz im Jahr 2022 von den meisten Campern durchschnittlich sechs- bis siebenmal gewechselt.

Beliebte Regionen nach Bundesländern

 Anhand der Suchanfragen nach Stellplätzen in expliziten Regionen konnten Bayern, Niedersachsen und Hessen als besonders interessante Campingziele identifiziert werden. Hierbei sticht Bayern mit einem deutlichen Vorsprung besonders hervor. Folgende Bundesländer wurden als weniger beliebte Ziele für Campingreisen identifiziert: Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Destinationen allgemein

Wenn Deutsche im Heimatland verreisen, campen sie gerne vor der Haustür, so die Statistik von AlpacaCamping. Die meisten Campingübernachtungen fanden im Umkreis von 50 Kilometern Entfernung zur jeweiligen Heimatstadt statt. Diese Destinationen bieten sich besonders für die beliebten und spontanen Wochenendtrips an. Besonders großes Interesse weckten Stellplätze in der Nähe von größeren Städten, wie beispielsweise Hamburg, Dortmund, Stuttgart und München. Auch die Nähe zu Gewässern und Bergen spielte eine große Rolle. So waren Regionen rund um den Bodensee, das Allgäu und die Alpen sowie an der Nord- und Ostseeküste besonders begehrt.

Buchungen finden fast nur noch auf mobilen Endgeräten statt

Die meisten Campingdestinationen wurden 2022 bei AlpacaCamping.de mit dem Smartphone gesucht und gebucht. Die Nutzung des Smartphones liegt hier bei 73 Prozent, mit dem Desktop bei 22 Prozent und mit dem Tablet bei 5 Prozent. Die Verteilung der Smartphone-Betriebssysteme iOS und Android hält sich dabei beinahe das Gleichgewicht (Android 53 Prozent, iOS 47 Prozent).

 Quelle: AlpacaCamping.de